Atomwaffen: Nach der B61-12 die B61-13
von Otfried Nassauer
Noch gibt es kein einziges Exemplar der B61-12. So heißt die
neue, leistungsfähigere Atombombe, die die USA zu
Beginn des
nächsten Jahrzehntes auch in dem Eifeldörfchen
Büchel
stationieren wollen. Sie ist zur Zeit in Entwicklung. Mit der Arbeit
zur Anpassung an das Trägerflugzeug, den Tornado haben die USA
gerade erst begonnen. Doch schon jetzt hat die zuständige
Behörde des US-Energieministeriums, die Nationale Nukleare
Sicherheitsadminstraion (NNSA), einen Nachfolger für die neue
Waffe fest im Blick: Die B61-13. Sie wurde in diesem Jahr erstmals in
die Atomwaffenplanung für die Zukunft und in den
jährlichen
Bericht der NNSA an das amerikanische Parlament hervor.
Ab 2038, ganze 13 Jahre nach Ende der geplanten Poduktion der B61-12,
soll deren Weiterentwicklung zur B61-13 eingeleitet werden. Erneut soll
die Lebensdauer dieser Atombomben verlängert und dann bis weit
in
die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts reichen. Geplant ist
offenbar eine sehr umfangreiche Modernisierung. Die NNSA rechnet
für die B61-13 derzeit mit Kosten von etwa 18-23 Milliarden
Dollar. Zum Vergleich: Für die laufende Entwicklung der B61-12
sollen knapp 10 Milliarden von der NNSA aufgebracht werden.

ist
freier Journalist und leitet das Berliner Informationszentrum
für Transatlantische Sicherheit - BITS
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