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Jahr |
Einzelgenehm.
|
Einzelgenehm. |
Einzelgenehm. |
Koalition |
ZwS 2014-17 |
24,92 |
10,44 |
14,48 |
GroKo 2 |
2017 |
6,24 |
2,45 |
3,80 |
|
2016 |
6,85 |
3,18 |
3,67 |
|
2015 |
7,86 |
3,24 |
4,62 |
|
2014* |
3,97 |
1,57 |
2,40 |
|
ZwS 2010-13 |
20,71 |
10,83 |
9,88 |
Schwarz-Gelb |
2013 |
5,85 |
2,25 |
3,60 |
|
2012 |
4,70 |
2,10 |
2,60 |
|
2011 |
5,41 |
3,11 |
2,30 |
|
2010 |
4,75 |
3,37 |
1,38 |
|
ZwS 2006-09 |
20.69 |
12,68 |
8,01 |
GroKo 1 |
2009 |
5,04 |
2,55 |
2,49 |
|
2008 |
5,79 |
2,65 |
3,14 |
|
2007 |
5,67 |
4,44 |
1,23 |
|
2006 |
4,19 |
3,04 |
1,15 |
|
ZwS 2003-05** |
12,89 |
8,54 |
4,35 |
Rot-Grün 2 |
2005 |
4,22 |
2,56 |
1,66 |
|
2004 |
3,81 |
2,73 |
1,08 |
|
2003 |
4,86 |
3,25 |
1,61 |
|
ZwS 1999-2002 |
12,83 |
9,35 |
3,48 |
Rot-Grün 1 |
2002 |
3,26 |
2,51 |
0,75 |
|
2001 |
3,69 |
2,34 |
1,35 |
|
2000 |
2,85 |
2,25 |
0,60 |
|
1999 |
3,03 |
2,25 |
0,78 |
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Quelle: Jahresberichte der Bundesregierung
1999 bis 2017
* Jahr des Wartens auf die Entscheidung des
Bundesverfassungsgerichts
** um 1 Jahr verkürzte Legislaturperiode
ZwS=Zwischensumme jeweils für die
vorausgegangene
Legislaturperiode / Koalition
Der
Wert aller erteilten Einzelausfuhrgenehmigungen hat sich im Zeitraum
1999 bis 2017 in etwa verdoppelt. In zwei Legislaturperioden gab es
signifikante Steigerungen der Genehmigungswerte: Es waren die
Amtszeiten der beiden Großen Koalitionen 2006-2009 und
2014-2017. In
beiden Legislaturperiode stiegen die durchschnittlichen Jahreswerte
der Genehmigungen um rund 2 bzw. rund 1 Mrd. € pro Jahr im
Vergleich zur vorherigen Legislaturperiode.
Der Wertanteil der besonders häufig umstrittenen Genehmigungen für Drittländer stieg von 25-30% während der ersten erfassten Legislaturperiode auf zuletzt fast 60 Prozent. Der Anteil der Empfänger in NATO-, EU- und gleichgestellten Staaten ging dagegen von ca. 70-75 Prozent des Wertes aller erteilten Genehmigungen auf nur gut 40% zurück. Exporte in Drittländer haben also ganz erheblich an Bedeutung gewonnen und machen mittlerweile den größten Teil der genehmigten Rüstungsexporte aus. Dieser Trend zu verstärkten Exporten in Drittländer würde übrigens noch deutlicher zu Tage treten, würde man all jene Länder, die im erst im Zeitraum 1999-2017 der NATO und / oder der EU beigetreten sind, bzw. in den Kreis der Gleichgestellten aufgenommen wurden, aus Gründen der statistischen Vergleichbarkeit auch den Drittländern zurechnen.
Auffällig ist auch, dass es bei den Werten der Einzelausfuhrgenehmigungen für die Gruppe der NATO-, EU- und gleichgestellten Staaten während der fünf abgebildeten Legislaturperioden keine wesentliche wertmäßige Veränderung gegeben hat, obwohl diese Staatengruppe deutlich gewachsen ist. Die Steigerung der Genehmigungswerte resultiert fast ausschließlich aus den erhöhten Werten für die gesunkene Zahl der Drittländer. Deren Wert lag in der letzten Legislaturperiode etwa viermal so hoch wie in der ersten abgebildeten Periode. Der Anstieg ereignete sich ebenfalls hauptsächlich während der Regierungszeit der beiden Großen Koalitionen. Abzuwarten bleibt, ob sich dieser klar erkennbare Trend während der der derzeit regierenden dritten Großen Koalition erneut bestätigt.
ist freier Journalist und leitet das Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit - BITS
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