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Pressemitteilung
der Friedenskooperative als PDF-Datei |
Die sozialen Bewegungen in Deutschland haben einen ihrer wichtigsten
Köpfe und aktivsten Mitstreiter verloren. Die alte
Bundeshauptstadt Bonn verlor zugleich einen ihrer engagiertesten
Bürger. Mani Stenner, seit 25 Jahren
Geschäftsführer und guter Geist des Netzwerks
Friedenskooperative, ist tot. Ein plötzlicher Herzinfarkt riss
den 60-jährigen am vergangen Donnerstag (17.7.2014)
überraschend aus der Arbeit und dem Leben.
Mani Stenner engagierte sich seit den frühen 1980er Jahren in der Friedensbewegung und wurde in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts zu einem ihrer führenden organisatorischen und politischen Köpfe. Mit der Geschäftsführung des Netzwerks Friedenskooperative übernahm er die Leitung eines der wichtigsten Dachverbände der Friedensbewegung. Von der Verantwortung bundesweiter Großdemonstrationen und Kampagnen bis zur deutschlandweiten Vernetzung der lokalen Initiativen und der Zusammenarbeit mit anderen sozialen Bewegungen reichte sein Aufgabenbereich.
In seiner Heimatstadt Bonn engagierte sich Stenner darüber hinaus auf lokaler Ebene. Mit dem „Bonner Forum für BürgerInnen und Polizei“ initiierte er einen bundesweit einmaligen Dialog mit dem Polizeibeamten der alten Bundeshauptstadt, arbeitete in örtlichen Nord-Süd-Projekten mit und engagierte sich gegen das Wiedererstarken rechtsextremen Gedankenguts.
Stenner besass die seltene Fähigkeit, unterschiedliche politische Strömungen zusammen zu führen, mit politischen Gegnern Dialoge zu führen und seine Vorstellungen von einer friedlicheren und gerechteren Welt auch gegenüber den Mächtigen in der Gesellschaft zu vertreten.
Getragen wurde seine Arbeit von dem Ziel, den Menschenrechten mehr Geltung zu verschaffen, die Anwendung manifester und struktureller Gewalt zu minimieren und eine gerechtere menschliche Gesellschaft zu ermöglichen. Militärische Mittel waren für ihn nie alternativlos.
ani Stenner wusste sehr wohl, dass er auf große Widerstände treffen würde. Er war Realist und machte sich keine Illusionen. Aufgeben war seine Sache nicht. Die deutsche Friedensbewegung hat ihm unendlich viel zu verdanken.
„Es wird lange dauern, bis wir begreifen, wie
viele und wie große Lücken der Freund, der Mensch
und der Arbeitskollege Mani Stenner hinterlässt“,
sagt Kristian Golla, sein langjähriger Mitstreiter und Kollege
im Bonner Büro der Friedenskooperative. „Aber seine
bedingungslose Selbstverpflichtung zur konsequenten Arbeit für
eine friedlichere und gerechtere Welt bleibt nicht nur sein
Vermächtnis, sondern auch unser Ansporn.“
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Netzwerk Friedenskooperative, Kristian Golla, Philipp Ingenleuf,
0228/692904, mob. 0171 / 755 7826
Biografische
Daten:
(Bildmaterial: (Fotoagentur) www.joker-foto.de Suchbegriff:
„Stenner“- weiteres Bildmaterial ist vorhanden)
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