Das EU-Rußland Archiv |
A. Offizielle
Documente und Erklärungen
I. Hintergrund II. Bereiche der Zusammenarbeit III. Andere sicherheitsrelevante Fragen IV. Reden B. Forschungsstudien C. Zwischenparlamentarische Berichte D. Basisdokumente der Russischen Föderation (mit einem * gekennzeichnete Dokumente sind nur auf Englisch verfügbar) |
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A. Offizielle Dokumente and Erklärungen |
I. Hintergrund
Die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und Russland wurden 1994 mit der Unterzeichnung des Vertrages über Partnerschaft und Zusammenarbeit, der am 1 Dezember 1997 in Kraft trat, abgesteckt. Obwohl die Kooperation im Wirtschaftsbereich im Vordergrund steht, beinhaltet Titel II des Partnerschafts und Kooperationsabkommens* auch Bestimmungen über den politischen Dialog, die auch den Sicherheitsbereich mit einbeziehen. Für Informationen über die institutionellen Bestimmungen klicken sie bitte auf Titel XI *.
Die nächste Station der Zusammenarbeit war die Annahme der Gemeinsame Strategie der EU gegenüber Rußland (im weiteren Verlauf bezeichnet als die ‚Gemeinsame Strategie’) durch die EU-Mitgliedstaaten am 4 Juni 1999 auf dem Gipfel von Köln. Diese erste 'Gemeinsame Strategie', verabschiedet unter den Bestimmungen über die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik wie sie mit Titel V des Amsterdamer Vertrag institutionalisiert wurden, schrieb die Richtlinien fest, die sowohl die Europäische Kommission, als auch die EU-Mitgliedstaaten bei ihrer Politik gegenüber Russland leiten sollen. Die ‚Gemeinsame Strategie’ beinhaltet Maßnahmen im Wirtschaftsbereich durch das TACIS-Programm über technischen Beistand und Entwicklung (siehe unten), als auch solche im Politikbereich.
Seit der Annahme der Gemeinsamen Strategie hat jede EU-Präsidentschaft einen Arbeitsplan für ihre Implementierung vorgelegt. Im Moment sind nur folgende für die Öffentlichkeit zugänglich:
- Unterstützung der Zivilgesellschaft und der freien Meinungsbildung
- Umwelt und nukleare Sicherheit/nukleare Entsorgung
- Bekämpfung der organisierten Kriminalität
- Zusammenarbeit im Bereich der Abrüstung und der Nichtverbreitung
- Integration Russlands in die Weltwirtschaft.
Seit dem Kölner EU-Gipfel wurde zusammen mit den Schlußfolgerungen
der einzelnen EU-Präsidentschaften auch ein Bericht des Rates veröffentlicht.
Bisher sind diese jedoch nicht für die Öffentlichkeit verfügbar.
Das Arbeitsprogramm der Kommission für 2001 und die Strategische Zielsetzung der Kommission für 2000-2005 nehmen auf Russland Bezug. Außerdem veröffentlichte die Kommission das Länder-Strategiepapier für Rußland 2002-2006* und das Nationale Indikativprogramm für 2002-2003* am 27 Dezember 2001. Das Strategiepapier gibt den strategischen Rahmen für die Hilfe der Europäischen Gemeinschaft an Rußland, das Indikativprogramm gibt detailliertere Angaben zu den einzelnen Zielen.
Mit der Medium-term
Strategie für die Entwicklung der Beziehungen zwischen Rußland
und der Europäischen Union* (im weiteren als 'the Medium-term
Strategie' bezeichnet), antwortete die russische Regierung auf die Gemeinsame
Strategie der EU und definierte ihre Sicht auf die wechselseitigen Beziehungen.
Um Verweise auf die EU im Auswärtiges
Politikkonzept Rußlands* vom 28 Juni 2000 einsehen zu können,
klicken Sie bitte entsprechend.
Erklärungen der EU-Rußland Gipfeltreffen
Treffen des EU-Rußland Kooperationsrates
II. Bereiche der Zusammenarbeit |
Bereits eine Bekanntmachung
der EU* zum Inkrafttreten des PCA macht die beiden Hauptgebiete
der Zusammenarbeit deutlich: interne Hilfe für Russland und Kooperation
in internationalen Sicherheitsfragen, insbesondere in Europa. Seit der
Annahme der ‚Gemeinsamen Strategie’ ist es möglich, wichtige Initiativen
beiden Feldern zuzuordnen.
Feld 1: Interne Hilfe für Russland |
1. Nukleare Nichtverbreitung und Abrüstung
Ein Schwerpunkt für die EU gegenüber Rußland bestand in der aktiven Unterstützung der Implementierung von Rüstungskontrollabkommen
2. Die ‘Nördliche Dimension’ und EU-Osterweiterung
Mit der ‚Nördlichen Dimension’ wird versucht, die regionale, grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen den nördlichen EU-Mitgliedstaaten und ihren Nachbarländern, vor dem Hintergrund einer EU-Osterweiterung, zu vertiefen. Die Zusammenarbeit innerhalb der ‚Nördlichen Dimension’ deckt verschiedene Felder, wie Umwelt, Energie, Infrastruktur, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Justiz und Innere Angelegenheiten ab und bezieht sowohl EU-Mitglieder und EU-Erweiterungskandidaten, als auch Russland, Norwegen und Island mit ein.
Klicken Sie bitte hier um die Entscheidungen zur Nördlichen Dimension seit den Präsidentschaftskonklusionen von Luxemburg* vom 12-13 Dezember 1997 einzusehen.
a) nukleare Sicherheit und nukleares Entsorgungsmanagement
b) Kaliningrad
Inmitten zukünftiger EU-Mitglieder gelegen, sind die Auswirkungen, die die Osterweiterung der EU auf die russische Exklave Kaliningrad haben könnte, von besonderem Interesse für die russische Regierung. Gleichwohl beziehen sich die in der Medium-term Strategy geäußerten eventuellen Sorgen Russlands hierüber nicht auf den Sicherheitsbereich. Klicken sie hier für die entsprechende Verweise.
Feld 2: Zusammenarbeit in internationalen Sicherheitsfragen |
1. Einbindung Russlands in EU-geführte Operationen des Krisenmanagements
Eine der wichtigsten Fragen der Beziehungen zwischen der EU und Rußland im Sicherheitsbereich waren die Bedingungen einer möglichen Beteiligung Russlands in zukünftigen, EU-geführten Operationen des Krisenmanagements im Kontext der Gemeinsamen Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Diese Bedingungen wurden auf dem EU-Gipfel von Nizza im Dezember 2000 festgelegt.
Die Zusammenarbeit im Bereich des zivilen Krisenmanagements ist noch
in Planung. Eine Zusammenarbeit in der Konfliktverhütung wurde abgelehnt.
Einige Referenzen in der Gemeinsamen Strategie*,
als auch in anderen Dokumenten scheinen die Vermutung nahezulegen, dass
letzteres sich im Rahmen der OSCE abspielen soll.
III. Andere sicherheitsrelevante Fragen: |
Russlands Verhalten im Tschetschenienkonflikt als auch in seinen Beziehungen zu den Staaten des südlichen Kaukasus stießen auf scharfe Verurteilung durch die EU und stellten ein nicht zu unterschätzendes Hindernis für den weiteren Ausbau enger Beziehungen zwischen den beiden Akteuren dar.
1.T schetschenien
IV. Reden und Erklärungen über die EU-Rußland Beziehungen |
B. Forschungsstudien |
Beachten Sie hier die Auswahl kürzlich veröffentlichter Studien:
C. Berichte von interparlamentarischen Körperschaften |
Beachten Sie hier eine Auswahl von kürzlich veröffentlichten Berichten zwischenparlamentarischer Körperschaften:
D. Grundsatzdokumente der russischen Außenpolitik |
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